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Die katholische Pfarrkirche St. Michael in Burtscheid (heute Aachen-Burtscheid) war die ehemalige Leutkirche. Sie wurde im Jahr 1252 erstmalig urkundlich erwähnt. Das Patronat über sie hatte die Abtei Burtscheid 33.
Der Bau einer dreischiffigen romanischen Kirche mit vier Jochen und massivem Westturm erfolgte zwischen 1215 und 1230. Die Kirche maß etwa 28,70 m in der Länge und etwa 14,35 m in der Breite. Im Jahr 1252 erfolgte die Inkorporierung der Pfarrkirche St. Michael durch den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden in die Abtei Burtscheid 33 als Ausgleich für erlittene Kriegsschäden. Gegen 1352 wurde die romanische Kirche um ein gotisches Chor erweitert. Im Jahre 1625 wurde die baufällige romanisch-gotische Kirche durch Austausch der Langhauspfeiler und des Dachstuhles erneuert.
Der nächste Neubau wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erforderlich und nach den Plänen von Johann Joseph Couven 1751 als barocke dreischiffige Pfeilerbasilika durch die Gebrüder Franz und Paul Klausener fertiggestellt. Die an der Kirche verwendeten Hausteine stammen aus dem der Abtei Burtscheid 33 gehörenden Steinbruch. Die Kirche erhielt je eine Sakristei zu beiden Seiten des Chores, aus denen man durch zwei hinter dem Hochaltar angebrachte Türen zum Chor gelangte.
Am 1. März 1804 wurde St. Michael zur Kantonalpfarrei erhoben und damit Hauptpfarre. Die Pfarrer trugen nunmehr den Titel Oberpfarrer. 1861-1862 brach man die scheunenartige Vorhalle ab und schuf einen neoromanischen Vorbau mit reich geschmücktem Portal und zweiflügeliger neobarocker Tür. Bekrönt wurde dieser Vorbau, den Oberpfarrer Sartorius zur Erinnerung an die Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens errichten ließ, mit den heute noch vorhandenen Plastiken des Aachener Bildhauers Heinrich Götting an der Außenfront der Kirche, die Maria mit dem Kind und vier Engel darstellen. 1872 begann der Kirchenmaler Michael Welter aus Köln mit der Ausmalung der bis dahin weiß gekälkten Kirchenwände im Innern. Eine Erweiterung des Kirchenbaus erfolgte in den Jahren 1891-1900 nach den Plänen des Aachener Architekten Peters. Der mittelalterliche Turm wurde bis auf die Fundamente niedergelegt und die Kirche um zwei Joche nach Westen erweitert. Ein neuer Turm im Sinne des Wilhelminischen Zeitalters veränderte erheblich die ursprüngliche Couven’sche Konzeption. Das Portal von 1862 wurde in den neuen Turm eingearbeitet. Die Sakristei wurde rund um das Chor gezogen. Am 21. Juli 1900 war die feierliche Konsekration durch Erzbischof Simar aus Köln. 1901 wurde die Sakristei durch einen rund um den Chor geführten Bau mit Mansarddach erweitert.
Der Zweite Weltkrieg brachte schwere Schäden für den Kirchenbau mit sich. Bei einem Bombenangriff in der Nacht zum 6. Oktober 1942 wurde die Kirche durch eine Luftmine an Fenstern und Dach schwer beschädigt. Am 14. Juli 1943 brannte bei einem weiteren Luftangriff britischer Bomber das Dach, die Holzkuppel der Vierung und der Turmhelm ab, das einstürzende Dach zerschlug Teile des barocken Kreuzgewölbes im Langhaus. Bei dem schweren Bombenangriff am 11. April 1944 entstanden weitere schwere Schäden. Der größte Teil der barocken Inneneinrichtung verbrannte. Nach der notdürftigen Beseitigung der Kriegsschäden unter Leitung von Architekt Salm konnte ab 13. November 1949 der Gottesdienst wieder in der Pfarrkirche gehalten werden. Bis 1958 wurden die fehlenden Gewölbe eingezogen und der provisorische Wiederaufbau vorläufig abgeschlossen. Die erneuerten Stuckprofile gliedern jetzt wieder Chor, Vierung und Langhaus. Im Februar 1964 erhielt die Kirche eine neue Bleiverglasung, die Stiftung eines hochherzigen Spenders. 1974 wurde der Aufbau des Turms vollendet, der mit einer von dem Bildhauer Bonifatius Stirnberg angefertigten Figur des hl. Michael als Wetterfahne gekrönt ist. Die Gesamthöhe des Turms beträgt 49 m, die gesamte Länge der Kirche 52 m, die Breite des Querhauses 21,50 m. 1979-1982 dann Wiedererrichtung des Couvenschen Mansard-Daches. Im Jahr 1985 wurde das Innere der Kirche restauriert und ausgemalt. Den Höhepunkt der Innenraumsanierung bildete die Anschaffung einer neuen Orgel auf einer eigens für die Orgel konstruierten Stahlbühne im Jahre 1999. Mit dem Bau dieses 38 Register großen, französisch-symphonischen Orgelwerkes wurde die Fa. Josef Weimbs Orgelbau aus Hellenthal in der Eifel betreut.
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